Zertifizierungen - Sächsisches Industriemuseum Industriemuseum Chemnitz
Früher hieß es in Sachsen „in Chemnitz wird gearbeitet, in Leipzig gehandelt und in Dresden gefeiert“. Dem war natürlich nicht so, auch in Dresden und in Leipzig wurde bereits früher gearbeitet. Auch an den anderen sächsischen Regionen wie dem Erzgebirge und der Oberlausitz ging die industrielle Revolution nicht vorbei. Eines war an dem Sprichwort aber richtig – in Chemnitz siedelten sich besonders der Werkzeug-, Büro- und der Textilmaschinenbau an. So konzentrierten sich im 19. Jahrhundert viele industrielle Ansiedlungen am jetzigen Standort des Museums, entlang der heutigen Zwickauer Straße. Bereits ab 1857 lassen sich zahlreiche Betriebe auf dem Gelände nachweisen, wie die Metall- und Eisengießerei Hugo Schreiter und die Hermann & Alfred Escher AG, welche Leitspindel- und Plandrehbänke, Hobel-, Bohr- und Dampfmaschinen "in verschiedenen Grössen neuester Konstruktion" fertigte. Noch bis 1982 wurde auf dem Gelände erst als Gießerei der Auto-Union und ab 1953 als VEB Gießerei Rudolf Harlaß gearbeitet. Grund genug, in dem historischen Gebäudeensemble das Industriemuseum Chemnitz, Leitmuseum des Sächsischen Industriemuseums, einzurichten.
Wir laden Sie ein zu einem Streifzug durch 220 Jahre sächsische Industriegeschichte. Wie sehr sich Sachsen von den Anfängen der Industrialisierung bis heute verändert hat, wird auch am hiesigen, Anfang des 20. Jahrhunderts erbauten, Gebäudekomplex deutlich. Dieser diente bis 1982 als Gießerei- und Maschinenhalle und wurde von 1999 bis 2002 aufwendig saniert und punktuell ergänzt; ein besonders geeigneter Ort, um Industriegeschichte zu erleben.
Unsere Ausstellung ist in Themenfelder untergliedert, die keiner strengen Chronologie folgen, sondern wichtige Bereiche der industriellen Welt, vom Bergbau und der Textilindustrie über den Maschinen- und Automobilbau, bis hin zu sozialen Folgen der Industrialisierung vorstellen.
Auf einem durch die gesamte Halle laufenden silbernen Band finden Sie eine Auswahl herausragender sächsischer Erzeugnisse und Erfindungen. Erstaunlich, was alles aus Sachsen kommt und welche neuen Entwicklungen der Freistaat zu bieten hat.
Versäumen Sie keinesfalls den Gang ins Untergeschoss. Dort erhalten Sie Einblicke in den lange Zeit wichtigsten Bereich der sächsischen Wirtschaft, die Textilindustrie. Eine solche Auswahl voll funktionsfähiger Textilmaschinen, die zum Teil noch aus dem späten 19. Jahrhundert stammen, finden Sie an kaum einem anderen Ort. Hier können Sie auch selbst experimentieren und ausgewählte Maschinen in Aktion erleben.
Lage
Das Industriemuseum Chemnitz befindet in der Stadt Chemnitz westlich des Stadtzentrums.
Anfahrt mit Bus & Bahn
Anreisen können Sie mit der RegionalBahn der Linie Zwickau – Dresden (KBS 510) bis Station Chemnitz-Mitte. Das Museum ist ebenfalls über die Haltestelle Industriemuseum mit der Chemnitzer Straßenbahn Linie 2 und per Bus mit den Linien 23 bzw 262 erreichbar. Auskünfte zu den Fahrzeiten der Züge und Busse erhalten Sie online beim Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS).
Anfahrt mit dem Auto
Von der Autobahn A4 Abfahrt Chemnitz-Mitte fahren Sie bitte über die B 95 Leipziger Straße und in die Zwickauer Str. rechts einbiegen.
Von der Autobahn A72 Abfahrt Chemnitz-Süd fahren Sie bitte über die Neefestraße direkt zu Museum.
Auszug aus der Preisliste.
Erwachsene | 7,00 € |
Ermäßigt | 4,00 € |
(Preisaufschläge bei Sonderausstellungen) | |
Kinder bis 18 Jahre | frei |
Schüler über 18 Jahre mit gültigem Schülerausweis | frei |
Studenten der TU Chemnitz mit gültigem Studentenausweis | frei |
Gruppen (ab 10 Personen) |
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pro Erwachsener | 5,00 € |
pro Ermäßigte | 3,00 € |
(Preisaufschläge bei Sonderausstellungen) | |
Jahreskarten | |
Erwachsene | 25,00 € |
Ermäßigt | 12,50 € |