Dresden wurde aufgrund seiner topografischen Lage gegründet. Kein geringerer als Kaiser Barbarossa soll dafür gesorgt haben, dass an der Furt über die Elbe zunächst ein Kastell und später eine Stadt entstand. In ihrer Geschichte konnte diese Stadt immer wieder mit besonderen Entwicklungen auf sich aufmerksam machen. So wurde am 9. April 1839 die erste deutsche Ferneisenbahn zwischen Leipzig und Dresden mit einem Sonderzug von Dresden aus eingeweiht. Die Dampflok „Saxonia” fuhr mit ihrem Erbauer, dem Dresdner Prof. Andreas Schubert, zwar nur hinterher, war aber die erste in Deutschland gebaute Dampflok. Später wurde Dresden immer mehr zum Eisenbahnknoten, so dass hier auch bald eine entsprechende Lokbehandlung notwendig wurde. Im Bahnbetriebswerk Dresden-Altstadt waren legendäre Schnellzugloks der Baureihen 01, 03, 18 und 19 zuhause. Der stromlinienförmige Henschel-Wegmann-Zug fuhr als Schnellverkehr mit Dampfloks in weniger als zwei Stunden nach Berlin. In Glanzzeiten waren bis zu 120 Dampflokmotiven in den vier Ringlokschuppen stationiert. An dem Ort, wo die bekannten Dresdner Dampflokfeste stattfanden, präsentiert der Verein im „Haus 1“ eine Auswahl der Dresdner Dampfloks und lädt neben den bekannten Sehenswürdigkeiten zu einem Besuch in einen Tempel der Industriekultur nach Dresden ein.
Das Museum befindet sich in Dresden auf der Zwickauer Straße, unweit des Hauptbahnhofes.
Anfahrt mit Bus & Bahn
Das Museum ist mit der Dresdner Stadtbuslinie 61 von der Haltestelle Zwickauer Straße und mit der Buslinie 62 von der Haltestelle Chemnitzer Straße aus zu erreichen.
Anfahrt mit dem Auto
Zu erreichen ist das Museum mit dem Pkw vom Zentrum Dresden aus über die Budapester Straße bis zur Zwickauer Straße. Parkmöglichkeiten finden Sie auf der Zwickauer Straße.
Das Museum beherbergt eine Vielzahl historisch wertvoller Lokomotiven und Triebwagen als nicht betriebsfähige Ausstellungsexponate. Die nachfolgende Aufstellung soll einen kurzen Überblick über die vom Verein betreuten Fahrzeuge verschaffen.
Dampflokomotiven
Personenzuglokomotive für den Einsatz im schnellen Personenzugdienst
Baureihe 01
Bauart 2’C1’ h2
Schlepptenderlokomotive, Einheitslokomotiven der Deutschen Reichsbahn, 1930–1938, 231 Stück, Borsig, Krupp, Henschel, und Schwartzkopff, ca. 1450 kW
Hersteller: Henschel & Sohn, Kassel
01 137 Baujahr 1935 Fabriknummer 22579
Baureihe 03
Bauart 2’C1’ h2
Schlepptenderlokomotive, Einheitslokomotiven der Deutschen Reichsbahn, 1926-1938, ca. 298 Stück, AEG, BMAG, Borsig, Henschel, Hohenzollern, Krupp, ca. 2240 PS
Hersteller: Borsig, Berlin
03 001 Baujahr 1930 Fabriknummer 12251
Baureihe 19.0 / sächsische Gattung XX HV („Sachsenstolz“)
Bauart 1’D 1’ h4v
Schlepptenderlokomotive der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen, 1918–1923, 23 Stück,
Sächsische Maschinenfabrik vormals Richard Hartmann AG (Chemnitz), ca. 2100 PS
Hersteller Sächsische Maschinenfabrik vormals Richard Hartmann AG (Chemnitz)
19 017 Baujahr 1922 Fabriknummer 4523
Baureihe 62
Bauart 2’C2’ h2
Einheits-Personenzugtenderlokomotive der Deutschen Reichsbahn, 1928–1932, 15 Stück,
Henschel & Sohn, Kassel, ca. 1680 PS
Hersteller Henschel & Sohn, Kassel
62 015 Baujahr 1929 Fabriknummer 20858
preußische Gattung T 3 / DR-Baureihe 89
Bauart Cn2t
Tenderlokomotive der Preußischen Staatseisenbahnen, 1882 bis 1910er Jahre, div. Hersteller
Hersteller Humboldt (Cöln-Kalk)
89 6009, Baujahr 1902, Fabriknummer 135
Diesellokomotiven
102 188-0 Rangierlokomotive, Baujahr 1970
Elektrolokomotiven
E77 10 Güterzug-Elektrolokomotive, Baujahr 1925, betriebsfähig
Weiterhin sind im angrenzenden Depot des Verkehrsmuseums Dresden noch eine größere Zahl weiterer Fahrzeuge hinterstellt, die teilweise zu den Öffnungstagen und Veranstaltungen besichtigt werden können.
Erwachsene | 18,00 € |
(Studenten, Azubis und Dresden-Pass-Inhaber) | 12,00 € |
Kinder (bis 14 Jahre) | frei |
Erwachsene | 5,00 € |
(Studenten, Azubis und Dresden-Pass-Inhaber) | 3,00 € |
Kinder (bis 14 Jahre) | frei |
Erwachsene | 6,00 € |
(Studenten, Azubis und Dresden-Pass-Inhaber) | 4,00 € |
Kinder (bis 14 Jahre) | frei |