Wenn Sie in der Sächsischen Schweiz eigentlich Urlaub am Meer machen wollten, dann kommen Sie ca. 100 Millionen Jahre zu spät ... Dafür wurde aus dem Meer der Kreidezeit die romantische Landschaft des Elbsandsteingebirges. Wilde Schluchten und Sandstein sind die Markenzeichen der Sächsischen Schweiz. Im Südosten von Sachsen, ca. 30 km von Dresden und 150 km von Prag entfernt, entführen zerklüftete Tafelberge und Felsriffe auf 760 km² zu Abenteuern und Naturwundern. Mehr als 1.200 km Wanderwege unterschiedlicher Schwierigkeit, vom Spazierweg bis zum Klettersteig, von seelenruhig bis nervenkitzelnd, schlängeln sich zwischen berühmten Ausflugszielen wie Bastei, Kuhstall oder Festung Königstein.
Der „Malerweg“ führt mitten durch diese faszinierende Felslandschaft und verbindet die schönsten Punkte der Region. Sein Ursprung geht bis in das 18. Jahrhundert zurück. Zurückkehrende Wanderer brachten die Kunde von waldreichen, wildromantischen Schluchten, einer unerschöpflichen Fülle bizarrer Felsgebilde und atemberaubenden Aussichten. Kein Wunder, dass sich auch die zwei Schweizer Adrian Zingg und Anton Graff von den pittoresken Felsenwelten angezogen fühlten. Ihre Skizzen und Bilder lockten viele Künstler, bis in spätere Generationen, in das Elbsandsteingebirge – darunter so berühmte wie die Romantiker Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus und Ludwig Richter.